Is-mir-schlecht
Die schwampelige Jamaica-Idee ist mittlerweile schon wieder out. Alle anderen Ampeln und Koalitions-Möglichkeiten waren schon am Wahlabend kaum noch interessant. Was bleibt ist die große Koalition. Nachdem sich Anhänger von Schwarz, wie von Rot wochenlang zerfleischten, sollen sie nun gemeinsam unser Land regieren. Dabei ist noch lange kein Frieden in Sicht. Schröder beharrt stur und trotzig auf seinem Amt als Bundeskanzler. Damit hat er sich selbst zur größenwahnsinnige Lachnummer degradiert. Wer vertraut auf die Führungskraft eines Mannes, der scheinbar jeden Bezug zur Realität verloren hat? Seine Ausfälle in der Elefanten-Runde waren der Anfang vom Ende - doch hätte man sie ihm noch verzeihen können; aufgeputscht vom Wahlkampf und unter dem Eindruck der Hochrechnungen - wäre er am nächsten Morgen ernüchtert aufgewacht. Gerd verkündet seine Wiederwahl allerdings seit nunmehr einer Woche unverdrossen weiter. Ein Spieler, der immer alles auf eine Karte setzte, immer gewann und nun nicht fassen kann, dass er tatsächlich einmal verloren haben soll.
Fast schon ein bisschen traurig.
Noch trauriger ist allerdings, dass die schiere Machtgeilheit offensichtlich beide Volksparteien vergessen lässt, dass es bei einer Wahl nicht in erster Linie um den persönlichen Werdegang der einzelnen Politiker geht, sondern darum, ein Land zu regieren und dann auch noch eines, bei dem die Bürger glauben, es müsse zunächst einmal gerettet werden.
Ist es nicht furchtbar traurig, dass wir mittlerweile unsere Wahl nicht einmal mehr mit dem "kleineren Übel" rechtfertigen können? Denn auch mit diesem Vorbehalt möchte ich keinem der augenblicklichen Akteure als unseren neuen Kanzler sehen. Übel wird mir bei beiden.
Fast schon ein bisschen traurig.
Noch trauriger ist allerdings, dass die schiere Machtgeilheit offensichtlich beide Volksparteien vergessen lässt, dass es bei einer Wahl nicht in erster Linie um den persönlichen Werdegang der einzelnen Politiker geht, sondern darum, ein Land zu regieren und dann auch noch eines, bei dem die Bürger glauben, es müsse zunächst einmal gerettet werden.
Ist es nicht furchtbar traurig, dass wir mittlerweile unsere Wahl nicht einmal mehr mit dem "kleineren Übel" rechtfertigen können? Denn auch mit diesem Vorbehalt möchte ich keinem der augenblicklichen Akteure als unseren neuen Kanzler sehen. Übel wird mir bei beiden.
Schluppi - 26. Sep, 14:55
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