Montag, 19. September 2005

Einfach gewonnen

Wenn nach einem Handballspiel der Schiedsrichter zu einem kommt und meint: "Das macht doch keinen Spaß oder?", besagt das schon einiges. Tatsächlich kann man sich kaum über einen Sieg freuen, bei dem es einem so leicht gemacht wurde. Der Gegner beherrschte weder die Grundprinzipien des Fangens noch des Werfens. Ganz angesehen davon, dass die Armen nur mit einem minimal-Aufgebot von sieben Spielern antraten.
Dennoch muss ich sagen: nach unserer letzten Saison ist das Wie zweitrangig. Das was zählt ist der Sieg. (Vielleicht sollten wir unsere Mannschaft zur nächsten Wahl aufstellen lassen?)
Der vollständige Bericht ist demnächst hier nachzulesen.

Einigkeit und Recht und Freiheit

Die Wahlnacht ist vorüber. Verschlafen reibt man sich die Augen. Und jetzt? Kaffee trinken. Fernsehen. Schnell wieder abschalten. Gibt sowieso nix Neues. Ratlosigkeit auf allen Kanälen. Die Demokratie ist nicht länger ein abstrakter Begriff. Sie hat ein Antlitz erhalten: die Demokratie lächelt uns als rieseiges Fragezeichen entgegen. Zum zweiten Mal gibt es kein eindeutiges Ergebnis bei einer Bundestagswahl.
Hintertürchen und Interpretationen sollen nun erneut bestimmen, wer unsere Republik regieren soll. Wie vor einigen Monaten die EU, steht heute die Führungsriege Deutschlands vor der Frage, wie es weiter gehen soll. Leider nimmt dieses Ergebnis keiner zum Anlass nachzudenken. Es wird sich weiter angeplärrt, der Machtanspruch von jedem für sich selbst erhoben. Es geht nur noch um gewinnen und verlieren. Knapp 50 Millionen Stimmen, deren Entscheidung frustriert, aber nicht interessiert.

Über eine "Jamaica-Koalition" wird nachgedacht. Gibt sich Joschka nun vollends der Prostitution preis? Wird etwa angenommen, die 8,1 Prozent Wähler der Bündnis-Wähler wollten eine solche Verbindung? Eher nicht, ist aber auch nicht weiter wichtig. Wichtig ist, Macht zu er- bzw. behalten. Ineiander verbissen, wie tollwütige Hunde. Das eigentliche Ziel vollkommen aus den Augen verloren, geht es nur noch darum zu vernichten und selbst zu triumphieren. Die Schwächsten leiden darunter. Moment. Die Schwächsten? Die Schwächsten, das sind über 80 Millionen Bundesbürger. Die Schwächsten, das sind wir. Warum ist der "Wille des Volkes" mittlerweile nur noch Phrase? Wieso entscheiden heute Berechnungen über die Zukunft unseres Landes? Ist unser demokratisches System tatsächlich am Ende?

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