Morgens - irgendwann vor halb zehn in Deutschland. Ich habe wieder verschlafen und dann auch noch zu lange im Bad gebraucht. Also sprinte ich dann wenigstens die Treppe hinunter, um wenigstens ein bisschen Zeit aufzuholen. Im Auto stelle ich dann fest, dass ich trotz Zeitproblem Hunger habe. Mein Lieblingsbäcker hat montags zu, aber bevor ich verhungere nehme ich auch die Alternative in Kauf. In 12,2 Minuten war mein Auto dann auch auf 50km/h und ich kurz danach vorm Bäcker. Zwischenspurt in den Laden: "Ein belegtes Brötchen, bitte." Mein Wunsch ist Befehl, die Ware wird ordentlich verpackt und mir über die Theke geschoben.
"1,50!" - "Oh, sorry. Ich hab nur einen Zwanziger." - "Haste nix klein?" (da war die kleine Dame dann schon etwas laut geworden und guckte ganz beleidigt) "Nein. Tut mir leid." - "Ja, dann musste in das Geschäft gegebüber und die fragen, ob die wechseln können. Hier bezahlen immer alle mit großen Scheinen." (Da habe ich bestimmt etwas falsch verstanden - lieber nochmal nachfragen) "Äh, soll ich jetzt darüber gehen, um Geld zu wechseln?" - "Ja!" (der Stimme nach zu urteilen, ist sie in der ZWischenzeit bestimmt, zehn Zentimeter gewachsen) - "Och, nö. Dann behaltet mal Euer Brötchen."
Am Ende saß ich also hungrig, wütend und noch mehr verspätet im Auto. Montag-Morgende sind total doof.
Schluppi - 17. Okt, 17:14
Wenn man müde und erschöpft von der Arbeit kommt, ist eine gute Nachricht doch genau das Richtige, um wieder zu Kräften zu kommen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
...[bla, bla, bla]...
...Wir können Ihnen somit die freudige Nachricht übermitteln, dass Ihnen XY-DSL ab sofort wieder uneingeschränkt zur Verfügung steht.
Ist das nicht toll?!
Ich habe dazu lediglich zwei kleine, unbedeutende Anmerkungen:
1. Wieso "wieder"? Ich hatte schon DSL und habe es nicht gemerkt? So ein Mist!
und
2. ICH HABE DSL IMMER NOCH NICHT/ WIEDER NICHT / UND ÜBERHAUPT NOCH NIE GEHABT!!!
Langsam befürchte ich, ich werde systematisch zermürbt. Warum, weiss ich nicht, aber es muss wohl die Mafia, George W. Bush oder die Illuminaten dahinter stecken.
Ich gebe den Kampf nicht auf. Ich bekomme meinen Breitbandanschluss - und wenn es das Letzte ist was ich tue (frei nach Gargamel).
Schluppi - 13. Okt, 18:06
Mein erster Tag beim ZDF ist nun schon zwei Tage her. Das ich jetzt erst darüber schreibe hat zwei Gründe:
1. Ich wurde dank Angela so vom Arbeitsalltag erschlagen, dass ich bis heute völlig desorientiert und mit blauem Auge durch die Gegend laufe
und
2. Hat eine Woche Urlaub gereicht, mich völlig aus dem Arbeitsalltag zu reißen, so dass mir frühes Aufstehen und acht Stunden durcharbeiten doch sehr zu schaffen machen. Ich bin abends also so erledigt, dass außer Bett nicht mehr viel geht. Schon gar nicht online irgendwas schreiben...
Ich kam also Monatg aufm Leschebesch an, wurde durch Ufo-ähnliche Gänge geschleußt und stand, ehe ich mich versah, im Newshighway (mit direktem Draht zur Datenautobahn -der musste sein ;o).
Im, auf oder am Newshighway sitzen die Redakteuere vor zig Monitoren und noch viel mehr Fernsehbildschirmen und hauen die neusten Meldungen im Sekundentakt ins weltweite Netz.
Ich kam da genau richtig - zusammen mit Angela Merkel, die sich demnächst Kanzlerin schimpfen wird.
Alle waren ganz aufgeregt und standen völlig unter Strom. Ich habe mich derweil damit begnügt freundlich zu lächeln und versucht mich an die Namen der 20 vorgestellten Kollegen zu erinnern (hat nich geklappt).
Nunja, seitdem schreibe ich mal dies und mal jenes aus verschiedenen DPA-Meldungen zusammen und muss feststellen, dass ich viieeel zu langsam bin.
"Zwei Stunden für den Bericht? Also, wir haben dafür 20 Minuten."
Hmpf, ihr werdet ja auch bezahlt ;o)
Schluppi - 12. Okt, 14:27
Auf Wunsch und aus aktuellem Anlaß: hier mein neustes Telefonat mit meinem Lieblingsprovider.
"Kundenhotline. XY, Guten Tag. Was kann ich für Sie tun?"
"Mein DSL sollte am 9.9. freigeschaltet werden. Ich habe nun schon mehrfach mit Ihnen telefoniert und mir wurde zugesichert, dass meine Leitung überprüft wird. Dieser Auftrag ist am 15.09. an Sie erteilt worden. Bis jetzt hat sich noch niemand bei mir gemeldet."
"Aha. Wie ist denn Ihre Anschlußnummer? ... Aha. Sie erhalten dann in den nächsten Tagen Post, in der Ihnen die Hardware geliefert wird."
"Welche Hardware?"
"Na, Ihr Router."
"Ich habe bereits einen Router von Euch. Ihr sollt mir keine Hardware schicken, sondern meine Leitung durchmessen."
"Achso. Hm. Ach, nee. Ja, Sie erhalten dann in den nächsten Tagen Post."
"Lag es am Router? Ist der kaputt? Oder warum bekomme ich jetzt einen neuen?"
"Nee, Sie bekommen Post, in der drinsteht, an was es liegt."
"Aha. Und was war jetzt wegen dem Router?"
"Das war eine Verwechslung."
"Wie? Verwechslung? aber das mit den Benachrichtigung per Post stimmt?"
"Ja, sicher."
Völlig verwirrt lege ich auf. Hä? Was war das dennn jetzt? Mein Vertrauen zu den grünen Hühnern schwindet von Anruf zu Anruf immer mehr. Zumindest hat es der gute Mann geschafft, dass ich vergesse, ihn anzuschreien und zu fragen, weshalb ich erst drei Woche nach Auftragserteilung Post bekomme /bekommen soll. Voler Sehnsucht bin ich heute morgen also zum Briefkasten gelaufen - nunja, man soll nicht zuviel erwarten...
Schluppi - 12. Okt, 09:45
Schön braun und entspannt bin ich nun wieder aus hellenischen Gefilden in der Heimat angekommen - in einer sehr kalten und nebligen... Deshalb habe ich direkt einen Plan gefasst: Ich gehe wieder zurück nach Griechenland und eröffne dort eine Gyros-Bude. Die gibt´s da zwar in ebenso großer Zahl wie Sandkörner, allerdings verstehen sich die Einheimischen in keinster Weise auf ihr Nationalgericht.
Zum Mitgenießen einer original griechischen Pita:
Ein wabbeliger Olivenölbrotfladen
Gyrosfleisch
Zwiebeln
und dann wird´s spannend:
matschige Pommes
Ketchup und
Senf.
Mmhhh....
Ich bin zwar nicht gerade für meine Kochkünste berühmt, glaube aber fest daran, mit "meiner" Pita die ein oder andere Million scheffeln zu können.
Das einzige, was bei der griechischen Variate hilft:
mindestens zwei Ouzo dirket hinterher kippen!
Schluppi - 10. Okt, 18:38
Nachdem mir bei dem Telefonat mit XY versichert wurde, die Leitung sei in zwei Tagen durchgemessen und ich bekäme anschliessend bescheid, habe ich 48 Stunden später wieder zwei Stunden mit der Hotline verbracht. Da wurde mir dann erklärt, dass die 48-Stunden-Deadline eine Fehlinfo war. Das dauere bis zu 5 Tagen. So, so. Anderhalb Wochen später hatte ich immer noch kein DSL und wieder einige lustige Stunden in der Warteschleife...
"Erste Schritte Hotline. XY Guten Tag."
"Hallo. Ich habe alle Kaben richtig eingesteckt. Das Scharze und nicht das Rote genommen und immer noch kein DSL, obwohl ihr mir schon vor drei Tagen bescheid geben wolltet, nachdem die Leitung durchgemessen wurde."
"Aha. Wie ist denn die Nummer? Der Anschluss läuft aber auf ABC."
"Ja, dass ist mein Vater." (Der nun wirklich überhaupt gar keine Ahnung hat, was DSL sein könnte.)
"Dann geben Sie mir doch bitte zur Authentifizierung die letztend drei Ziffern seiner Kontonummer."
"Sehr lustig. Ich weiss ja nicht mal meine letzten drei Nummern. Fragen Sie mich was anderes."
"Geburtstdatum. Aha. Ja, der Auftrag wurde ja schon am 19.09. aufgenommen."
"Ach. Und warum höre ich dann nix von Euch?!"
"Hm, da muss ich Sie mal weiterverbinden."
Wieder Warteschleife.
"Hallo. Hier DEF. Mein Kollege hat mir das Problem schon geschildert. Leider besitzt ja immer noch die Telekom die Leitungen. Denen haben wir den Antrag weitergeleitet."
"Das ist ja toll und warum meldet sich dann keiner?"
"Nun, wir müssen ja warten, bis die Telekom sich meldet."
"Entschuldigung, aber ich sollte vor drei Wochen DSL haben, seitdem verbringe ich meine Abende mit Warteschleifen Gedudel."
"Ich kann Ihren Unmut ja verstehen..."
"...Das hilft mir nun nicht wirklich weiter - ich will ins Internet."
"Ja, sehen Sie, wir wären alle glücklich, wenn die Telekom die Leitungen freigeben würde. Die besitzen aber momentan noch alle Rechte..."
"Mich interessiert es, ehrlich gesagt kein bisschen, was Ihr für ein Problem mit der Telekom habt."
"Ich kann Ihren Unmut wirklich verstehen..."
"Ich habe weder Lust mir anzuhören, dass die Telekom an allem Schuld sei, noch dass Sie mich verstehen. Darum rufe ich nicht an."
"Ja, dass verstehe ich. [AAAHHHH!] ICh darf Ihnen aber versichern, dass falls Sie schon eine Rechnung erhalten haben, Ihnen der Betrag gutgeschrieben wird."
"Oh, das will ich aber auch schwer hoffen. Ich wäre doch etwas irritiert, wenn ich für nicht erbrachte Leistungen auch noch bezahlen müsste."
"Es freut mich Ihnen das mitteilen zu können." (Hä? Freude?)
"Wann kann ich denn jetzt mit Internet rechnen?"
"Ja, wir habend das an die Telekom weitergegeben. Ich frage da heute nochmal nach. Bis jetzt sind die Leitungen..."
"...im Besitz der Telekom. Soviel habe ich mitbekommen."
"Äh, ja. Wir melden uns dann, wenn wir was von denen gehört haben."
"Ich kann nur hoffen, dass Sie das tun. Ich habe wirklich keine Lust in ein paar Tagen wieder hier anrufen zu müssen."
"Ich kann Ihren Unmut ja verstehen..."
"Vielen Dank für Ihr Verständis (*mit-voller-Wucht-gegen-die-Wand-renn*). Auf Wiedersehen."
Zum Glück fliege ich morgen in Urlaub. Noch ein bisschen mehr Unmut-Verstehen und ich stürze mich vom Telekom-Turm.
Schluppi - 30. Sep, 10:38
Der Satz des Tages - ach, was: des Monats - kam heute von George W. Bush, seines Zeichens PotUS und damit mächtigster Mann der Welt. Stotternd und wackelnd erklärte er seiner Nation und dem Rest der Erdenbevölkerung, dass jeder Energie sparen müsse. Es würde helfen, wenn die Menschen auf Reisen verzichteten, die nicht unbedingt nötig seien. Was geht denn jetzt Mr. Ich-scheiß-auf-Kyoto-und-will-das-alle-Amerikaner-20-Liter-Autos-fahren? Entweder Bush wurde kürzlich von Aliens entführt, die ihm ein Öko-Herz einpflanzten oder es ist ein Trick, um die strategischen Reserven aller anderer Länder aufzukaufen und so die vollständige Weltherrschaft an sich zu reißen (Pinky lässt grüßen *Narf*).
Schluppi - 30. Sep, 10:05