Mittwoch, 28. September 2005

Supi Dupi Schreibi

Ganz hip sind die auf "kleiner-Vampir"-getrimmten Milchbubis von "Tokio Hotel". Die Chartbreaker in diesen Tagen. Supi. Was ich noch viel mehr supi finde: die weltmännsiche Art, wie Bill Interviews gibt. Spiegel-Online berichtete von den Jungs und vom Viedodreh zu "Durch den Monsun". Billy Boy erklärte dazu, er sein kein "Drinni" - er stehe nicht auf Natur; liebt stattdessen Teerstraßen. Problem: das Video musste aufgrund der Thematik im Bereich für "Draußis" gedreht werden. Voll ätzend: frische Luft, Laub und Viehzeug. Noch schlimmer ist wohl das "Wording" - zuindest für Schreibis...

Depressionen

Nur mal so am Rande: Mein DSL funktioniert immer noch nicht. Zumindest darauf ist Verlass...

Dienstag, 27. September 2005

Einer, der auszog Minister zu werden

Seit einer Woche geht es her und hin und vor allem hoch und her. Wer wird Kanzler, wer bildet die Regierung, wie teuer darf eine Koalition eigentlich sein... Wolken in Fragezeichenform schweben über dem deutschen Vaterland. Einem war das nun offensichtlich viel zu langweilig und auch langwierig. Stoibi-Stoiber-Stoib hat sich so seine eigenen Gedanken gemacht, über sich, die künftige Regierung, die Merkel und dann doch wieder über sich. War ja auch doof. Die CSU interessiert nur, solange sie auch zur CDU zählt und bekommt ansonsten nur negativ-Schlagzeilen, weil nicht mehr ganz so viele Bayern sie wollten (irgendwann wird jeder mal erwachsen...). Guido freut sich in jede Kameralinse wie ein Keks, Schröder und Merkel sind beide Kanzler oder auch nicht und Joschka will die Freiheit und nicht länger irgendwelche Ämter - nur den armen Stoibi-Stoiber-Stoib fragt keiner. Am Ende vergessen die ihn noch, wenn dann mal klar ist, wie es weitergeht. Soweit darf es natürlich nicht kommen und deshalb hat unsere Lieblings- Rhetorik-Null sich mal in die Diskussionen eingeschaltet: "Ich denke über ein Ministeramt in Berlin nach."
Ich möchte an dieser Stelle Dieter Nuhr zitieren:
Wenn man keine Ahnung von den Sachen hat - einfach mal die Fresse halten.

Montag, 26. September 2005

Is-mir-schlecht

Die schwampelige Jamaica-Idee ist mittlerweile schon wieder out. Alle anderen Ampeln und Koalitions-Möglichkeiten waren schon am Wahlabend kaum noch interessant. Was bleibt ist die große Koalition. Nachdem sich Anhänger von Schwarz, wie von Rot wochenlang zerfleischten, sollen sie nun gemeinsam unser Land regieren. Dabei ist noch lange kein Frieden in Sicht. Schröder beharrt stur und trotzig auf seinem Amt als Bundeskanzler. Damit hat er sich selbst zur größenwahnsinnige Lachnummer degradiert. Wer vertraut auf die Führungskraft eines Mannes, der scheinbar jeden Bezug zur Realität verloren hat? Seine Ausfälle in der Elefanten-Runde waren der Anfang vom Ende - doch hätte man sie ihm noch verzeihen können; aufgeputscht vom Wahlkampf und unter dem Eindruck der Hochrechnungen - wäre er am nächsten Morgen ernüchtert aufgewacht. Gerd verkündet seine Wiederwahl allerdings seit nunmehr einer Woche unverdrossen weiter. Ein Spieler, der immer alles auf eine Karte setzte, immer gewann und nun nicht fassen kann, dass er tatsächlich einmal verloren haben soll.
Fast schon ein bisschen traurig.
Noch trauriger ist allerdings, dass die schiere Machtgeilheit offensichtlich beide Volksparteien vergessen lässt, dass es bei einer Wahl nicht in erster Linie um den persönlichen Werdegang der einzelnen Politiker geht, sondern darum, ein Land zu regieren und dann auch noch eines, bei dem die Bürger glauben, es müsse zunächst einmal gerettet werden.
Ist es nicht furchtbar traurig, dass wir mittlerweile unsere Wahl nicht einmal mehr mit dem "kleineren Übel" rechtfertigen können? Denn auch mit diesem Vorbehalt möchte ich keinem der augenblicklichen Akteure als unseren neuen Kanzler sehen. Übel wird mir bei beiden.

"Liebe Susi, ich liebe Dich. Dein Gott"

Ich bin entsetzt- wirklich entsetzt. Meine solide, christliche Erziehung ist ins Wanken geraten; meine Weltanschauung wird von Rissen durchzogen.

Das sich die Fernsehsender dazu hergeben, mit allem Geld zu verdienen, was eben solches einbringt, ist mittlerweile gängige Praxis. Ob die Hirnwindungen des Zuschauers sich beim fünfzigsten, plärrenden Küken langsam in Brei auflösen spielt dabei keine Rolle. Längst sind nicht mehr die Klingeltöne oder Schmusi-Busi-Logos die einzigen tollen Angebote für pubertiernde Couchpotatos ohne Pre-Paid-Card: Heute werden Lösungen von Schwachmaten-Rätseln, die Zustimmungen zu etwaigen Regierungskonstellationen oder die Liebesschwüre an den Freund via Handy-Nachricht versendet.

Dass sich die Fernsehsender in dieser konjunkturschwachen Zeit alternative Einnahmequellen suchen müssen, ist nachvollziehbar, wenn auch lästig.
Das sich aber auch die Kirche für derlei neumodische Ideen hergibt, ist befremdlich. Bei RTL gibt es am Ruhetag des Herrn abends immer ein Adäquat zum "Wort des Sonntags" der Öffentlich-Rechtlichen. Anschliessend wird dazu aufgerufen, sich per SMS Bibelverse aufs Handy schicken zu lassen. Was ist das? Die neue Form des Ablasshandels?
Kaufst Du fünf Bibelverse, bekommst Du die sechste Sünde gratis erlassen... Oh, mein Gott! - Wo soll das enden?

Freitag, 23. September 2005

La, le, lu - nur Gehirnamputierte schauen zu

Wer schon mal um drei Uhr morgens nach Hause gekommen ist und versucht hat, sich mittels des Fernsehgerätes in den Schlaf zu lullen, weiss was Entertainment ist. Computeranimierte Totalausfälle die SMS vorlesen, zwangsneurotische Moderatoren, die einen durch Anschreien dazu bewegen wollen, zum Telefonhörer zu greifen, um die Lösungen von Rätseln für Vorschüler zu offenbaren oder asthmatischen Kristallkugel-Tanten, die von nichts eine Ahnung haben und schon gar nicht von der Zukunft - das alles sind dabei nur die Nominierungen. Denn: the Oscar goes to: the zehennägelhochrollenden Verkaufsendungen.
Eine Dame, die, nach ihrer Berufsbezeichnung gefragt, sicherlich Zahnarztfrau antworten würde, als Zwischenmoderatorin für eine Werbesendung, die ein Kissen verkaufen möchte (na, klingt das vielversprechend?!).
Natürlich handelt es sich hierbei nicht um irgendein Kissen.
Es hat einen extra weichen Bezug. Es ist, als würde ich auf einer Wolke schlafen.
Es ist ein ganz besonderes Kissen.
Die tollen miskosynastischen [keine Garantie für die Orthografie] Federn sind echt der Wahnsinn.
Äh, die was? Miskosynastische Federn? Sind die zufällig verwandt mit Frühstückscerealien? Ist ja toll.
Es ist egal, ob ich auf der Seite oder auf dem Rücken liege, ich bin so entspannt.
Da wird sich der Mann aber freuen. Es ist unglaublich, dieses Kissen kann einfach alles.
Mir geht es jetzt blendend: ich kann meinen Kopf bewegen.

Ist es nicht schön, dass solchen Menschen geholfen werden kann?
Andere Kissen sind schon laut, bevor man sich überhaupt drauf gelegt hat.
Da hätte ich mir auch ein neues Kissen zugelegt. Nicht so erholsam, wenn einen die flauschige Kopfablage vor dem Einschlafen noch anschreit.
Als die Zahnarztfrau dann noch verkündete, dass ich 15 Prozent sparen würde, wenn ich sofort anriefe und dazu noch die Broschüre "Wie schlafe ich am Besten" geschenkt bekäme, zuckten meine Finger unkontrolliert über der Wählscheibe. Dann habe ich aber doch lieber zuerst die atemschwache Wahrsagerin auf RTL2 angerufen, um sie nach meiner nächtlichen Zukunft zu befragen. Was sie mir prophezeite, ist natürlich privat. das Wunder-Kopfkissen brauche ich zumindest dafür nicht ;o)

Herzlich Willkommen...

...beim BLOG-Wunchkonzert. Ich habe hier direkt einen Leser in der Leitung, der sich einem Beitrag zum aktuellen Platz 1 der Nachrichtencharts wünscht: Hurrikan "Rita" und der Umweltpolitik der USA. Vielen Dank an A.Hli für das tolle Thema...

Es ist etwas ganz Neues - eine Form der naturalen Gerichtigkeit.
Oft treffen die Auswirkungen der Umweltverschmutzung nicht die Länder, die seit Jahren hauptschuldig an der Zerstörung der Natur sind, sondern die Menschen, die sowieso kaum etwas zum Leben haben und schon gar nichts, um zwanzig Liter Benzin für 100 Kilometer zu kaufen. Europa und Nordamerika sind Spitzenreiter im Verbrauchen fossiler Brennstoffe un dem Produzieren von Müllbergen. Vielleicht nur faule Ausrede, aber zumindest versucht Europa mit Vorschriften, Zusagen und vor allem dem "grünen Punkt" der Umweltzerstörung entgegenzuwirken.
Das die Amis in Sachen "Rettet die Welt" nicht sehr interessiert sind, solange sich dafür keine Raketen, Flugzeugträger oder Atombomben einsetzen lassen, ist kein Geheimnis. Autos müssen gross, breit und durstig sein - wofür hat man denn sonst den Irak angegriffen? Es wäre deshalb auch total idiotisch, weiterhin die Bewahrung der Natur zu finanzieren: lieber die Knete in ein paar Präzisionsbömbchen investieren und sich so ein beruhigendes Polster aus schwarzem Gold schaffen.
Okay, dass wegen dieser Saddam-Sache nix Bares mehr für die Dämme und Deiche von New Orleans da war, war nicht so schön. Aber, dachte sich bestimmt der amerikanische Präsident während seines Urlaubs: ein bisschen Schwund ist immer. Viel ärgerlichen an diesem blöden Sturm war, dass mehrere Ölbohrinseln beschädigt wurden. Denkt denn keiner an "Hummer" & Co.? Wie soll das erst werden, wenn Hurrikan Rita morgen auf die schönen Raffinerien trifft. Hä? Menschen? Ach, die sind doch alle schon weg. Und wenn nicht: immer an den obligatorischen Schwund denken.
Wenn die Menschen (bis auf wenige Ausnahmen) sowieso nicht interessieren, dann lohnt es sich natürlich auch nicht, Geld für die Erhaltung ihrer Umgebung locker zu machen. Das muss ja nun jeder einsehen. Wo bitte bliebe vor lauter Kyoto, Umweltgesetzen oder energiesparende Karossen der Spaß?
Ich bin mir sicher, die Menschen in New Orleans und der restlichen Küstengegegend von Lousiana und Texas wissen es.

Mittwoch, 21. September 2005

Sprachlos

Ich habe immer noch kein DSl und bin darüber so betrübt, dass ich gar nix schreiben kann...

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