Mediaismus

Freitag, 4. November 2005

Ganz ehrliche Reklame

Heute Morgen im Radio (Achtung Werbung):

Wir können Ihnen keinen Reichtum, Erfolg oder Schönheit versprechen. Auch können wir Ihnen nicht zu Ihrer Traumfigur verhelfen. Aber die neue Camelia Maxi ist so traumhaft weich [...]
Da kommt der Rest dann von ganz alleine.


Also werde ich doch reich, erfolgreich, schön und schlank, wenn ich diese Super-Binde trage? Und zwar von ganz alleine? Ist ja der helle Wahnsinn. Ich muss sofort in die nächste Drogerie...

Donnerstag, 3. November 2005

Kräfte sparen beim Stoiber-Sturz

stoiber gefunden bei t-online.de

Aber warum sich denn die Mühe machen? Das schafft der schon alleine. Nur ein bisschen warten und schon stürtzt sich Edmund ganz von selbst vom Thron, äh, vom Ministerposten, äh, aus Bayern...

Montag, 31. Oktober 2005

Ost-Europa erobert deutschen Sarg-Markt

Ich musste grade auf t-online.de eine sehr traurige Nachricht lesen: Die deutsche Sarg-Industrie stribt. Was ja eigentlich zu einem direkten Aufschwung in diesem Gewerbe führen müsste. Aber nein. Die Särge für die dahinscheidende Branche kommen heute aus Ost-Europa. Geiz ist eben geil und polnische Kiefer preiswerter als deutsche Eiche. Nach Angaben des Verbands der deutschen Zulieferindustrie für das Bestattungsgewerbe (was es nicht alles gibt oder?) kommt zum Schnäppchen-Sarg auch noch eine "gewisse Entsorgungsmentalität". Das habe ich nicht verstanden. Was ist denn eine gewisse Entsorgungsmentalität? Auf jeden Fall besser, als eine ungewisse, finde ich. Deshalb rufe ich dazu auf, im Ernstfall doch bitte auf Made in Germany-Produkte zurück zu greifen. Schliesslich sind wir doch alle ein bisschen Deutschland...

Donnerstag, 20. Oktober 2005

Wenn die Frau am Steuer sitzt

Auch wenn ich - wer hätte es gedacht - eine Frau bin: diese Site ist wirklich sehr lustig. Vor allem bei einigen Fotos, konnte ich mir das Grinsen nicht verkneifen. Also: Emanzipation über Bord werfen und einfach mitlachen...

Mittwoch, 19. Oktober 2005

Das alles und noch viel mehr...

Das es bei diesem Bundestag jede Menge Bundestagspräsidentenvertreter gibt ist ja schon so eine Sache. Eine Gute? Naja. Vor allem teuer und etwas undurchsichtig. Wie aber jede Mutter weiß, wenn das eine Kind Schokolade bekommt, will das andere auch welche. Gleichberechtigung ist da einfach ganz wichtig - sonst hängt schnell der Haus/Reichstags-Segen schief.
Das der von Anfang an nicht unbedingt im Wasser stand, zeigte sich bei der gestrigen Wahl zu den Vizes von Nobert Lammert.
Keiner wollte Lothar Bisky. Dreimal wurde gewählt, keinmal bekam er genügend Stimmen. Das gab´s noch nie. Dementsprechend wütend war dann auch Gysi und erklärte mit Zornesader auf der Stirn, dass nun so länge gewählt würde, bis sich die [doofen und gemeinen] Abgeordneten doch auf ihn einigen können.
Ist es nicht schön: wir haben eine Kanzlerin in spe, die schon von ihrer Wahl nix mehr zu melden hat, weil Stoiber und Münte gleich klargestellt haben, wer dass Sagen hat. Wir haben einen ganz traurigen Alt-Bundeskanzler, eine Koalition sich nicht wirklich leiden kann und lieber in Jamaica wäre und nun auch noch einen Bundestag, in dem sich alle Cliquen gegen eine verschworen hat, weil die jetzt out ist.
Sind wir nicht alle ein bisschen Deutschland? Hoffentlich nicht...

Freitag, 30. September 2005

Fahrgemeinschaft zum Oval Office

Der Satz des Tages - ach, was: des Monats - kam heute von George W. Bush, seines Zeichens PotUS und damit mächtigster Mann der Welt. Stotternd und wackelnd erklärte er seiner Nation und dem Rest der Erdenbevölkerung, dass jeder Energie sparen müsse. Es würde helfen, wenn die Menschen auf Reisen verzichteten, die nicht unbedingt nötig seien. Was geht denn jetzt Mr. Ich-scheiß-auf-Kyoto-und-will-das-alle-Amerikaner-20-Liter-Autos-fahren? Entweder Bush wurde kürzlich von Aliens entführt, die ihm ein Öko-Herz einpflanzten oder es ist ein Trick, um die strategischen Reserven aller anderer Länder aufzukaufen und so die vollständige Weltherrschaft an sich zu reißen (Pinky lässt grüßen *Narf*).

Mittwoch, 28. September 2005

Supi Dupi Schreibi

Ganz hip sind die auf "kleiner-Vampir"-getrimmten Milchbubis von "Tokio Hotel". Die Chartbreaker in diesen Tagen. Supi. Was ich noch viel mehr supi finde: die weltmännsiche Art, wie Bill Interviews gibt. Spiegel-Online berichtete von den Jungs und vom Viedodreh zu "Durch den Monsun". Billy Boy erklärte dazu, er sein kein "Drinni" - er stehe nicht auf Natur; liebt stattdessen Teerstraßen. Problem: das Video musste aufgrund der Thematik im Bereich für "Draußis" gedreht werden. Voll ätzend: frische Luft, Laub und Viehzeug. Noch schlimmer ist wohl das "Wording" - zuindest für Schreibis...

Dienstag, 27. September 2005

Einer, der auszog Minister zu werden

Seit einer Woche geht es her und hin und vor allem hoch und her. Wer wird Kanzler, wer bildet die Regierung, wie teuer darf eine Koalition eigentlich sein... Wolken in Fragezeichenform schweben über dem deutschen Vaterland. Einem war das nun offensichtlich viel zu langweilig und auch langwierig. Stoibi-Stoiber-Stoib hat sich so seine eigenen Gedanken gemacht, über sich, die künftige Regierung, die Merkel und dann doch wieder über sich. War ja auch doof. Die CSU interessiert nur, solange sie auch zur CDU zählt und bekommt ansonsten nur negativ-Schlagzeilen, weil nicht mehr ganz so viele Bayern sie wollten (irgendwann wird jeder mal erwachsen...). Guido freut sich in jede Kameralinse wie ein Keks, Schröder und Merkel sind beide Kanzler oder auch nicht und Joschka will die Freiheit und nicht länger irgendwelche Ämter - nur den armen Stoibi-Stoiber-Stoib fragt keiner. Am Ende vergessen die ihn noch, wenn dann mal klar ist, wie es weitergeht. Soweit darf es natürlich nicht kommen und deshalb hat unsere Lieblings- Rhetorik-Null sich mal in die Diskussionen eingeschaltet: "Ich denke über ein Ministeramt in Berlin nach."
Ich möchte an dieser Stelle Dieter Nuhr zitieren:
Wenn man keine Ahnung von den Sachen hat - einfach mal die Fresse halten.

Montag, 26. September 2005

Is-mir-schlecht

Die schwampelige Jamaica-Idee ist mittlerweile schon wieder out. Alle anderen Ampeln und Koalitions-Möglichkeiten waren schon am Wahlabend kaum noch interessant. Was bleibt ist die große Koalition. Nachdem sich Anhänger von Schwarz, wie von Rot wochenlang zerfleischten, sollen sie nun gemeinsam unser Land regieren. Dabei ist noch lange kein Frieden in Sicht. Schröder beharrt stur und trotzig auf seinem Amt als Bundeskanzler. Damit hat er sich selbst zur größenwahnsinnige Lachnummer degradiert. Wer vertraut auf die Führungskraft eines Mannes, der scheinbar jeden Bezug zur Realität verloren hat? Seine Ausfälle in der Elefanten-Runde waren der Anfang vom Ende - doch hätte man sie ihm noch verzeihen können; aufgeputscht vom Wahlkampf und unter dem Eindruck der Hochrechnungen - wäre er am nächsten Morgen ernüchtert aufgewacht. Gerd verkündet seine Wiederwahl allerdings seit nunmehr einer Woche unverdrossen weiter. Ein Spieler, der immer alles auf eine Karte setzte, immer gewann und nun nicht fassen kann, dass er tatsächlich einmal verloren haben soll.
Fast schon ein bisschen traurig.
Noch trauriger ist allerdings, dass die schiere Machtgeilheit offensichtlich beide Volksparteien vergessen lässt, dass es bei einer Wahl nicht in erster Linie um den persönlichen Werdegang der einzelnen Politiker geht, sondern darum, ein Land zu regieren und dann auch noch eines, bei dem die Bürger glauben, es müsse zunächst einmal gerettet werden.
Ist es nicht furchtbar traurig, dass wir mittlerweile unsere Wahl nicht einmal mehr mit dem "kleineren Übel" rechtfertigen können? Denn auch mit diesem Vorbehalt möchte ich keinem der augenblicklichen Akteure als unseren neuen Kanzler sehen. Übel wird mir bei beiden.

"Liebe Susi, ich liebe Dich. Dein Gott"

Ich bin entsetzt- wirklich entsetzt. Meine solide, christliche Erziehung ist ins Wanken geraten; meine Weltanschauung wird von Rissen durchzogen.

Das sich die Fernsehsender dazu hergeben, mit allem Geld zu verdienen, was eben solches einbringt, ist mittlerweile gängige Praxis. Ob die Hirnwindungen des Zuschauers sich beim fünfzigsten, plärrenden Küken langsam in Brei auflösen spielt dabei keine Rolle. Längst sind nicht mehr die Klingeltöne oder Schmusi-Busi-Logos die einzigen tollen Angebote für pubertiernde Couchpotatos ohne Pre-Paid-Card: Heute werden Lösungen von Schwachmaten-Rätseln, die Zustimmungen zu etwaigen Regierungskonstellationen oder die Liebesschwüre an den Freund via Handy-Nachricht versendet.

Dass sich die Fernsehsender in dieser konjunkturschwachen Zeit alternative Einnahmequellen suchen müssen, ist nachvollziehbar, wenn auch lästig.
Das sich aber auch die Kirche für derlei neumodische Ideen hergibt, ist befremdlich. Bei RTL gibt es am Ruhetag des Herrn abends immer ein Adäquat zum "Wort des Sonntags" der Öffentlich-Rechtlichen. Anschliessend wird dazu aufgerufen, sich per SMS Bibelverse aufs Handy schicken zu lassen. Was ist das? Die neue Form des Ablasshandels?
Kaufst Du fünf Bibelverse, bekommst Du die sechste Sünde gratis erlassen... Oh, mein Gott! - Wo soll das enden?

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