Mit dem Zweiten sieht man ja bekanntlich besser. Für letzten Freitag kann ich dem nur zustimmen. Direkt nach der Arbeit ging es nach Mannheim, um der Generalprobe für Wetten Dass... beizuwohnen. Wir waren um 17.15 Uhr da - Einlass war um 18 Uhr. Also, schnell mal zur SAP-Arena. Da gab´s Eishockey und vor allem Würstchen. Nach dem Verzehr durften wir auf die Pre-Event-Party. Da wurde laufend "Pizzaa" und "Kaffee" angeboten. Sonst ging nicht so wirklich viel. Nach weiteren zwei Stunden Beine-in-den-Bauch-stehen, öffneten sich die Tore und wir durften uns auf kuscheligen Plastikstühlen ausruhen. Noch ein bisschen später ging es dann wirklich los.
Zur Show ist festzuhalten:
- Gottschalk sieht unrasiert und ungeschminkt mindestens zehn Jahre älter aus
- Greenday singen im Studio besser als live
- Carlos Santana ist so oder so ein Gott
- Luft-Violine spielen sieht äusserst merkwürdig aus
- Tommy ist ohne Kamera noch fieser und arroganter
Ein paar Minuten vor elf saß ich wieder im Auto. Meine armen Füße taten vom dauernden Stehen immer noch weh - egal.
Mit Highspeed (ca. 120km/h) wieder nach Mainz gedüst und noch bis um drei Uhr morgens zu Ragga und Dancehall in der Kasematte/Zitadelle Mainz rumgehüpft. Leider wird hier das Publikum auch immer jünger (oder werde ich etwa laufend älter?!).
Trotzdem: Schee war´s!

"Mulligatawny Soup".

Ob die wohl beisst?

Gerade wurde eine Gruppe Schaulustiger durchs ZDF geführt.
Die Reiseleiterin (ohne Regenschirm) erklärte alles ganz genau:

Sie sind jetzt hier im Sendezentrum. Neue Mitarbeiter verlaufen sich hier oft. Wirklich. Aber hier gibt es Pläne. Damit man immer weiß, wo man langlaufen muss. Da können die Mitarbeiter draufgucken und wissen dann, wo sie lang müssen.

*Gähn* - bei der Größe des ZDF-Geländes müssen die armen Gäste bestimmt ne Woche im Fernsehgarten zelten, wenn sie alles so harrklein erzählt bekommen.
Das Schlimmste daran: die Erklär-Dame macht auch noch falsche Angaben: die Pläne helfen kein bisschen, um sich zu orientieren...

Heute Morgen im Radio (Achtung Werbung):

Wir können Ihnen keinen Reichtum, Erfolg oder Schönheit versprechen. Auch können wir Ihnen nicht zu Ihrer Traumfigur verhelfen. Aber die neue Camelia Maxi ist so traumhaft weich [...]
Da kommt der Rest dann von ganz alleine.

Also werde ich doch reich, erfolgreich, schön und schlank, wenn ich diese Super-Binde trage? Und zwar von ganz alleine? Ist ja der helle Wahnsinn. Ich muss sofort in die nächste Drogerie...

gefunden bei t-online.de

Aber warum sich denn die Mühe machen? Das schafft der schon alleine. Nur ein bisschen warten und schon stürtzt sich Edmund ganz von selbst vom Thron, äh, vom Ministerposten, äh, aus Bayern...

Ein schönes Zitat zum Thema Journalismus:
Journalismus ist Literatur in Eile.
von: Matthew Arnold (1822-88), engl. Essayist u. Kritiker

Komisch ist nur, dass der Herr Arnold vor allem den Online-Journalismus beschrieben hat, ohne dass er ihn kennen konnte.

Oh, Mann. Hat dieser Kindergarten-Machtkampf auch noch mal ein Ende? Jetzt schmeißt auch noch Münte hin. CDU und SPD zerfleischen sich nur noch selbst. Ohne Sinn, ohne Ziel und ohne mich...

Man merke: ich habe schon wieder nix zu tun. Also lese ich fleissig fremde Blogs und mache mir dann deren Inhalt zu nutze. Hier habe ich was hübsches gefunden: Eine Site, die mir sagt, für was die Buchstaben meines Namens so stehen. Wurde vorher überigens von der Site übernommen.
Und nun zu meinem Ergebnis:

S is for Spectacular (Genau!)
C is for Conservative (Äh, ja...)
H is for Healthy (*Hust-Röchel* - Dann kann ich ja weiter rauchen)
L is for Legendary (sagenhaft - das finde ich schön)
U is for Unreal (unwirklich/schemenhaft - wie muss ich das nun verstehen?)
P is for Pure (aus den leo.org Ergebnissen habe ich mich für "unvermischt" entschieden)
P is for Peppy (Schwi-schwa-schwungvoll)
I is for Impressive (schon beeindruckend, wie beeindruckend ich bin)

Alles in allem: vielleicht doch lieber mit dem richtigen statt mit dem Nick versuchen ;o)

...zum Thema Anekdotismus. Diese Geschichte ist natürlich ebenfalls wahr und annähernd genau so passiert:

Schauplatz: Ein Krankenhaus im idyllischen Untertaunus. Bei einem nächtlichen Kontrollgang der Krankenschwester wird das Verschwinden von Erna H.* aus ihrem Bett bemerkt. Das Personal ist in heller Aufregung und sucht überall nach der Vermissten. Als die Frau auch nach einer halben Stunde noch nicht wieder aufgetaucht ist, wecken die Pfleger die Zimmergenossin von Frau H. Sie wird nach dem Verbleib ihrer Bettnachbarin befragt und kann tatsächlich Auskunft geben:
Die Erna? Die ist vorhin aus dem Fenster gesprungen.
-
Und was haben Sie gemacht?
-
Ich bin nach zehn Minuten aufgestanden und habe das Fenster wieder zugemacht. Es wurde langsam kalt....
Voller Entsetzten stürmt die Klinikbesatzung zum Fenster und siehe da: Erna H. liegt auf der Markise, die genau unter ihrem Fenster ist und - entgegen den Vorschriften - in dieser Nacht nicht geschlossen wurde.

Schön, wenn die Mitmenschen derart Anteil an ihrer Umwelt nehmen...

*Name v. d. Red. geändert

Ich musste grade auf t-online.de eine sehr traurige Nachricht lesen: Die deutsche Sarg-Industrie stribt. Was ja eigentlich zu einem direkten Aufschwung in diesem Gewerbe führen müsste. Aber nein. Die Särge für die dahinscheidende Branche kommen heute aus Ost-Europa. Geiz ist eben geil und polnische Kiefer preiswerter als deutsche Eiche. Nach Angaben des Verbands der deutschen Zulieferindustrie für das Bestattungsgewerbe (was es nicht alles gibt oder?) kommt zum Schnäppchen-Sarg auch noch eine "gewisse Entsorgungsmentalität". Das habe ich nicht verstanden. Was ist denn eine gewisse Entsorgungsmentalität? Auf jeden Fall besser, als eine ungewisse, finde ich. Deshalb rufe ich dazu auf, im Ernstfall doch bitte auf Made in Germany-Produkte zurück zu greifen. Schliesslich sind wir doch alle ein bisschen Deutschland...