Montag, 9. Januar 2006

Vergesagt

Heute früh im Moma:
"Dann wird der Frieden in Nahost verunmöglicht."
Schon jetzt mein persönliches Unwort des Jahres.

Freitag, 6. Januar 2006

Ansteckend

Nachtrag zum Däumchen gedrehe:
Mein Chef dreht auch Däumchen - in der Konferenz. Scheinbar ist dieser blinde Aktionismus doch verbreiteter als ich dachte. Notiz an mich: Weiter beobachten.

Donnerstag, 5. Januar 2006

Mit erhobenem Zeigefinger auf den Daumen gedeutet

Vor allem Beamte tun es - sagt man. Aber eigentlich tun es alle -immer dann wenn sie nichts tun:
Däumchen drehen.
Was vielen nur als Redensart für Unterbeschäftigung geläufig ist, gibt es tatsächlich. Mitten unter uns. Bei einer 90-jährigen Omi geht eine derartige Form der Nicht-Beschäftigung gerade noch durch. Frauen dieser Generation können die Finger nicht still stehen lassen. Sind sie durch Feierlichkeiten an einen Sitzplatz gebunden, ohne die Möglichkeit zu kochen, stricken oder Ohren-lang-ziehen zu können, muss der Bewegungsdrang der Daumen irgendeine Form des Ausgleichs erfahren.
Aber eine Frau in ihren besten Jahren? Noch keine 40 die Däumchen dreht? Unbewusst tue sie es, erklärt C.Hef achselzuckend. Nein, sie wisse nicht, wann sie damit angefangen aheb, aber es läge schon eine Weile zurück. Wie gewöhnt man sich so etwas an - und warum? Zahllose Selbstversuche haben nicht gefruchtet. Außer eine beinahe-Sehnenscheidentzündung war beim Daumen-Kreisel nichts zu holen. Keine Entspannung, keine innere Ruhe und schon gar kein adäquater Ersatz für die Zigarette. Ist das winden der Däumchen um sich selbst eine rein Deutsche Krankheit Angewohnheit? Im Englischen wird als entsprechendes Sprichwort jemand oder sich selbst gegen den Absatz getreten: to kick one´s heels. Schöner wäre doch: to swing the thumbs. Eben in etwa so schön, wie "Don´t look into a given horse mouth" oder "The early bird catches the worm". Aber zurück zum Thema - damit ist noch nicht geklärt, on die Engländer nun tatsächlich die Däumchen schwingen. Däumchen drehen ist auf jeden Fall kultig und sollte unbedingt olympisch werden: Zehn Punkte für den doppelten rückwärts Dreher - oder so ähnlich. Meine Oma käme sicherlich mit einer güldenen Medallie zurück - obwohl C.Hef auch nicht schlecht kreiselt...

Mittwoch, 4. Januar 2006

Rätsel einer Suchmaschine

Ich muss sagen, ich finde es immer süß, wenn sich die (ansonsten so spartanische) Google-Seite etwas (nicht minder spartanisches) einfallen lässt. Das Google-Logo wird dann kurzerhand umgestaltet und dem jeweils gewünschten Zweck angepasst. Wie gesagt: Ich stehe drauf. Auch heute hat sich Google was einfallen lassen: Den Google-Schriftzug in Braille - anlässlich des Geburtstag von Louis Braille.
Ohne Frage, der Mann war clever und hat mit der Erfindung seines Alphabets einiges bewirkt. Aber warum ausgerechnet Braille? Es wäre heute kein runder Geburtstag von ihm gewesen. Immerhin haben am 4. Januar noch andere große Menschen das Licht der Welt erblickt. Isaac Newton zu Beispiel - oder Jacob Grimm. Auch gestorben sind an diesem Datum einige Berühmtheiten. Der arme Anselm Feuerbach starb vor 125 Jahren am vierten Tag des neuen Jahres. Nun, gut. Mir sind seine Bilder auch zu schwülstig und genutzt haben sie auch niemandem wirklich. Von daher gesehen ist es nur richtig, dass (trotz Jubiläum) keine antiken Säulen um GOOGLE ranken.
Aber wieso nur musste es heute Braille sein? Trotz intesiven gegoogles finde ich keinen Anhaltspunkt. In drei Jahren würde diese Ehrung einen Sinn ergeben. Da wäre er 200 Jahre alt geworden. Falls jemand eine Idee hat, weshalb Google heute unbdeingt Braille huldigt, möge er mir diese bitte mitteilen. Ich möchte nur ungern dumm weiter leben.

Nichtsdestotrotz: Happy Birthday Louis!

Montag, 2. Januar 2006

Was nicht passt, wird passend gemacht

Das scheint bei yahoo ja ne Masche zu sein: Bilder mit nicht passenden Nachrichten darunter. Aber jede Regel wird durch Ausnahmen bestätigt und somit passte es dann heute doch irgendwie:

Gefunden bei yahoo

Gefunden bei news.yahoo.com

Sexistische Gedanken - der Periode wegen

Es ist 2006. Der Kalender an der Wand ist nagelneu und noch jungfräulich unbeschriftet. Komisch, dass war mit dem Kalender 2005 gerade eben auch noch so. Inzwischen ist er aber über und über voll gekrakelt und hat seine letzte Ruhe zwischen den Zeitungen 2005 und dem Geschenkpapier von Weihnachten gefunden. Traditioniertes Wegwerfen ist überhaupt nicht schwierig. Dinge, die man periodisch wegwirft fehlen einem nicht. Sie werden ja auch meistens ganz schnell ersetzt. Der Kalender vom letzten Jahr wird einfach so entsorgt - keine Tränen und keine "Vielleicht brauche ich den ja noch mal...". Dabei hat er 365 Tage lang mit einem durchlebt. War oft unverzichtbar, um Freundschaften ebenso zu erhalten - da kein Geburtstag vergessen geht - wie die Geschäftliche Existenz. Auch manche langweilige Vorlesung wäre ohne ihn kaum zu überstehen gewesen: Endlose Malerarbeiten mit künstlerisch anspruchsvollem Endergebnis halfen über den Zwang hinweg, den ach so schweren Kopf mit voller Wucht auf die Tischplatte zu schlagen. Doch dann steht der 31.12. vor der Tür und all diese gemeinsamen Höhen und Tiefen fallen um Mitternacht dem Vergessen anheim. Schon liegt der Nächste bereit. Für ein Jahr ist die Monogamie wieder gesichert. Noch ist der Neue aber viel zu neu. Jungfräulich eben. Nur um - und wirklich nur deshalb - diese Metapher weiter zu spinnen, schreibe ich etwas in meinen Kalender: Mit tropfender schwarzer Tinte nehme ich ihm die Unschuld. Mit harten, steilen Strichen beflecke ich die Reinheit des neuen Jahres.
Na und? Nächstes Jahr gibt´s wieder einen Neuen.

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