Genuss-Rauchen
Im Bahnhof gibt es eine der letzten Bastionen des rauchenden Volkes. Ist der Nikotingenuss im eigentlichen Bahnhofsgebäude schon seit längerem verpönt und wird gar streng geahndet, gibt es genau dort einen Ort der Zuflucht: einen Tabakladen. Eines jener Geschäfte, die ähnlich den Tante Emma Läden vom Aussterben bedroht sind und dabei so voller Flair und kuscheliger Atmosphäre stecken.
Beim Betreten sind die endlosen Reihen verschiedenster Tabakwaren und Rauchutensilien leicht vernebelt. Es duftet nach süßlichem Pfeifentabak und herben Zigarrenrauch. An einem Stehtisch unterhalten sich leise zwei Männer, deren Alter die Behauptung das Raucher früher sterben Lügen strafen. Beide paffen einen Zigarillo. Der eine hat einen Schurrbart, der sich an den Enden nach oben kringelt, der andere einen Jägerhut mit Feder an der Seite auf dem Kopf. Die Kassiererin, die hier Tabakwarenfachverkäuferin oder einfach Uschi heißt, sortiert Zigarettenmarken aus allen Ländern dieser und der nächsten Welt in die Regale. Ein Päckchen banale Marlboro zu kaufen mutet hier ordinär an. Fasziniert schwankt man zwischen einer Schachtel Excotic Mango aus dem Hause Planta und den Springwater-Aromazigaretten der Firma von Eicken.
Während die Springwater anfängt zu glimmen, betrachtet man in Ruhe kunstvoll gearbeitet Pfeifen. Keiner hüstelt verstohlen (und künstlich), niemand wedelt mit beiden Armen schwungvoll vor seinem Gesicht, um dezent anzudeuten, dass er nichts vom Rauchen hält. Nirgendwo ein Beamter, der 20 Euro haben möchte, weil man eine brennende Zigarette in der Hand hält. Keiner, der einen mitleidig ansieht, als stünde man mit geöffneten Pulsadern in der Raucherzone oder wahlweise mit einem Maschinengewehr, nur darauf aus, so viele Mitmenschen wie möglich zu töten. Weit und breit kein Arzt oder Apotheker zu sehen, der einem Bilder von schwarzen Lungen und amputierten Beinen vors Gesicht hält.
Ruhe und reiner Genuss. Rauchen kann wirklich schön sein.
Beim Betreten sind die endlosen Reihen verschiedenster Tabakwaren und Rauchutensilien leicht vernebelt. Es duftet nach süßlichem Pfeifentabak und herben Zigarrenrauch. An einem Stehtisch unterhalten sich leise zwei Männer, deren Alter die Behauptung das Raucher früher sterben Lügen strafen. Beide paffen einen Zigarillo. Der eine hat einen Schurrbart, der sich an den Enden nach oben kringelt, der andere einen Jägerhut mit Feder an der Seite auf dem Kopf. Die Kassiererin, die hier Tabakwarenfachverkäuferin oder einfach Uschi heißt, sortiert Zigarettenmarken aus allen Ländern dieser und der nächsten Welt in die Regale. Ein Päckchen banale Marlboro zu kaufen mutet hier ordinär an. Fasziniert schwankt man zwischen einer Schachtel Excotic Mango aus dem Hause Planta und den Springwater-Aromazigaretten der Firma von Eicken.
Während die Springwater anfängt zu glimmen, betrachtet man in Ruhe kunstvoll gearbeitet Pfeifen. Keiner hüstelt verstohlen (und künstlich), niemand wedelt mit beiden Armen schwungvoll vor seinem Gesicht, um dezent anzudeuten, dass er nichts vom Rauchen hält. Nirgendwo ein Beamter, der 20 Euro haben möchte, weil man eine brennende Zigarette in der Hand hält. Keiner, der einen mitleidig ansieht, als stünde man mit geöffneten Pulsadern in der Raucherzone oder wahlweise mit einem Maschinengewehr, nur darauf aus, so viele Mitmenschen wie möglich zu töten. Weit und breit kein Arzt oder Apotheker zu sehen, der einem Bilder von schwarzen Lungen und amputierten Beinen vors Gesicht hält.
Ruhe und reiner Genuss. Rauchen kann wirklich schön sein.
Schluppi - 28. Sep, 10:48
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