Montag, 18. Juli 2005

Sieg des Schwalben-Geschwaders

Ein objektiver und furchtbar ernst gemeinter Spielbericht

Nach der eher erfolglosen Saison 2004/05, beschloss die Damenmannschaft des TV Bad Schwalbach, sich unter einem Decknamen in einer abgewandelten Form des bekannten Handballspiels zu versuchen – dem Beachhandball. Damit die ersten sandigen Gehversuche des „Schwalben-Geschwaders“ auch tatsächlich geheim blieben, machte man sich in aller Herrgottsfrühe auf den Weg an die 500 Kilometer entfernte Nordsee, genauer nach Dangast. Die später angereisten Mannschaftsmitglieder Moji und Julia, fanden dann auch eine voll motivierte Mannschaft vor, die seit den frühen Mittagsstunden fleißig trainierte. Zumindest war das Cola-Bier bei Ankunft der beiden schon geleert. Mit eiserner Disziplin wurde das Training noch am selben Abend durch spezielle Einheiten erweitert: es galt den Kempa-Trick einzustudieren – sehr zur Erheiterung der ungebetenen Zuschauer. Für alle nicht Eingeweihten: beim Kempa muss der Ball in der Luft gefangen und noch während des Flugs ins gegnerische Tor geworfen werden. Beim Beachhandball zählt diese technische Meisterleistung drei Punkte.

Bei der Beobachtung anderer, erfahrener Mannschaften, mussten die gefiederten Freundinnen allerdings feststellen, dass der Kempa nicht die einzige Absonderlichkeit des sandigen Handballspiels ist. Ständig rannten die Spieler (von denen es beim Beachhandball drei plus Torwart gibt) vom Feld, ins Feld und wieder zurück, wobei jeweils die komplette Mannschaft ausgetauscht wurde. Diese Taktik musste sich natürlich auch das Schwalbacher-Schwalben-Geschwader aneignen. Die schnelle Auffassungsgabe der Spielerinnen sorgte dafür, dass nur wenige Stunden und einen halben Nasenbeinbruch später, jeder wusste wann er wohin zu laufen hatte. Lediglich eine Mitspielerin (nennen wir sie C. Hef), litt augenscheinlich unter der starken Ozonkonzentration und fragte nach dem zweiten Spiel erstaunt, ob beim Beachhandball auch ausgewechselt werden dürfe.

Um das Training entsprechend zu untermauern, ging die Mannschaft, mehr oder weniger geschlossen, zeitig in die Zelte. Laut Aussage von unparteiischen Beobachtern war es etwa fünf Uhr früh. Trainer Jörn Geldmacher hielt seine Spielerinnen vor dem Zubettgehen mehrfach dazu an, sich auch körperlich auf die harten Turnierbedingungen vorzubereiten. Nach dem aktuellen Stand der Gesundheitsforschung soll vor dem Sport ausreichend getrunken werden. Diesem Aufruf folgte das Geschwader, unter vorbildlicher Ausübung des Teamgeistes. So vorbereitet blickte die Mannschaft voller Zuversicht in die Turnier-Zukunft.

Die neuen Bedingungen und Regeln des Handballspiels auf Sand erforderten dennoch eine gewisse Gewöhnung seitens der Spielerinnen. So wurden die drei Spiele des Samstags zur Vorbereitung genutzt. Die abendliche Trainingseinheit musste anschließend leider ausfallen, da schwimmen ohne Meer nicht all zuviel bringt, auch wenn Schlammkuren zur Zeit noch so groß in Mode sind. Der Erfolg des Turniers durfte allerdings nicht durch solche Nichtigkeiten wie Ebbe und Flut gefährdet werden und so wurde dieses Trainingsdefizit erneut durch eine ausreichende Menge Flüssigkeitszufuhr und das Aufsuchen der Schlafsäcke zu früher Stunde aufgefangen.

Dank den entspannten zwei Stunden Schlaf stand die Mannschaft ausgeruht und pünktlich um neun Uhr auf dem Spielfeld. Die exzellenten Siebenmetertreffer von Antje und der großartige Einsatz der Torhüterinnen Andrea und Heike verhalfen dem Geschwader zum Sieg in der ersten Halbzeit. Beim Beachhandball werden die Halbzeiten gewertet. Wer in der Halbzeit nach zehn Minuten führt, gewinnt diese – die Zweite beginnt wieder bei null. Extreme Sonneneinstrahlung beeinträchtigte die Spielerinnen des Geschwaders in der zweiten Halbzeit derart, dass sie sich knapp geschlagen geben mussten. Dementsprechend stand es nun 1:1 und das Penalty-Werfen musste entscheiden. Dabei müssen jeweils fünf Spieler einen Tempogegenstoß laufen. Dank des etwas verwirrten Schiedsrichters, geriet das Penalty-Werfen zu einer echten Nervenprobe, die das Schwalben-Geschwader aber zum Schluss klar für sich entscheiden konnte (4:2).

Die geschlossene Mannschaftsleistung dieses Turniers, macht schon jetzt Lust auf die Saison 2005/2006. Wir sind gespannt, zu welchen Höchstformen das Geschwader in diesem Jahr noch auflaufen/fliegen kann.

Das Trainingsequipment

Umsetzung der Trainingseinheiten.

Sitzschuh-Schwierigkeiten

Mit eins, zwei Fläschchen Bier intus (wer zählt schon) und zwei anderen Weibern unterwegs - das ist die Ausgangslage am Donnerstagabend auf dem Darmstadter Luisenplatz. Dank der vorausgegangen Diplomfeier der ersten fertigen Onlinejournalisten hatten wir drei uns natürlich extra hübsch gemacht und leider alle unsere "Sitzschuhe" an. Besonders Fräulein C. Warth litt unter Fußweh und Blasenbildung. Barfuß ging es also quer durch die Innenstadt zum Stella. Das Schuhwerk erlaubte dann aber leider keinerlei rhytmische Sportgymnastik auf der Tanzfläche. Deshalb wurde die Couchgarnitur gegenüber der Bar kurzerhand in Beschlag genommen und zum Fotostudio umfunktioniert. Zu den Ergebnissen des Shootings muss wohl nicht viel gesagt werden...
So sehen Füße aus, wenn man sie in Sitzschuhe packt und erst hunderte von Kilometern später wieder auspackt.

Der Kamera war auch schwindelig...

Rotlicht-Milieu

Zugfahren für Anfänger

Etwa 25 Kilometer liegen vor mir, die ich ausnahmsweise nicht mit meinem Auto, sondern mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln zurücklegen will. Im Rückblick kann ich aus diesem Trip folgende Erkenntnisse ziehen:

- auch Zugfahren will gelernt sein
- Streß beeinflusst die Alphabetisierung (Lesefähigkeit)
- Raucherabteile sind selbst für Raucher eine echte Herausforderung
- Transpiration ist keine Frage des Willens
- BHs mit Plastikträgern sehen nicht nur selten dämlich aus - sie lassen sich auch ebenso handhaben
- zehn vor halb ist das selbe wie zwanzig nach

Schauraum

Ausstellungen aller Art

Zufallsbild

So sehen Füße aus, wenn man sie in Sitzschuhe packt und erst hunderte von Kilometern später wieder auspackt.

Present perfect progressiv

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