Ego-Shooter-Debatte
Ein sehr differenzierter und damit lesenswerter Artikel auf sueddeutsche.de zum Thema Killerspiele und wie man damit umgehen sollte – ob mit Amokläufer oder ohne.
Schluppi - 28. Nov, 13:00
Diätschnaps - 28. Nov, 17:47
Kann man leider nicht so viel zu schreiben. Ich würde aber mal behaupten, dass dieser Artikel genau den Punkt trifft!
Turin - 29. Nov, 16:45
Einspruch, euer Ehren:
Der Artikel ist mitnichten differenziert, wenn auch deswegen nicht schlecht in meinen Augen. Bleibt trotzdem die Frage:
Warum jede BU hin in Richtung "Gewalt und Amokläufer" geht (mein Favorit ist "Das nächste Opfer" auf der zweiten Seite) und warum er im Text erst darauf hinweist, das es bislang einfach keine aussagekräftige Forschung gibt, weil genausoviele Studien belegen dass gewalttätige Computerspiele keine Steigerungswirkung auf die Gewaltbereitschaft haben wie es Studien gibt die sagen, dass es eine negative Wirkung hat, nur um dann die Pseudo-Gretchenfrage zu stellen "Wollen wir wirklich erst warten bis eine Studie herauskommt die beweist wie negativ diese Spiele sind?". Ich meine, das ist doch ein unglaublich plumper Versuch Objektivität zu heucheln nur um dann hintenrum doch wieder klar (eine nicht belegbare) Position zu beziehen.
Weitere Kritikpunkte sind: Was bitte macht die USK denn so schlecht? Er schreibt nur dass sie ihren Job wohl nicht richtig macht, aber mit keinem Wort warum. Sein Lösungsvorschlag á la Pornos, also getrennte Abteilungen etc. - ist sowieso etwas, dass nichts mehr mit der USK zu tun hat. Im Gegenteil, auch und gerade bei Pornos macht sie ihren Job ja auch gut - sie prüft Filme und stuft sie entsprechend ein und daraufhin landen sie entweder im frei zugänglichen Teil oder halt nicht.
Dann spricht er ganz kurz die - in meinen Augen - eigentliche Lösung an, nämlich den Erziehungsauftrag von Eltern und Pädagogen, dem diese heutzutage absolut nicht mehr nachkommen und auf breiter Front auch gar keinen Bock haben, sich damit zu beschäftigen was ihre Kinder da spielen - es gibt mittlerweile ein Dutzend Programme, teilweise International, die versuchen, (jugendliche) Spieler, Eltern, Lehrer und Politiker zusammen zu führen, damit nicht immer nur jeder an seinem grünen Tisch diskutiert. Verliert er kein Wort drüber.
Die erste Seite des Artikels ist eigentlich richtig gut, die zweite find ich ziemlich daneben.
Der Artikel ist mitnichten differenziert, wenn auch deswegen nicht schlecht in meinen Augen. Bleibt trotzdem die Frage:
Warum jede BU hin in Richtung "Gewalt und Amokläufer" geht (mein Favorit ist "Das nächste Opfer" auf der zweiten Seite) und warum er im Text erst darauf hinweist, das es bislang einfach keine aussagekräftige Forschung gibt, weil genausoviele Studien belegen dass gewalttätige Computerspiele keine Steigerungswirkung auf die Gewaltbereitschaft haben wie es Studien gibt die sagen, dass es eine negative Wirkung hat, nur um dann die Pseudo-Gretchenfrage zu stellen "Wollen wir wirklich erst warten bis eine Studie herauskommt die beweist wie negativ diese Spiele sind?". Ich meine, das ist doch ein unglaublich plumper Versuch Objektivität zu heucheln nur um dann hintenrum doch wieder klar (eine nicht belegbare) Position zu beziehen.
Weitere Kritikpunkte sind: Was bitte macht die USK denn so schlecht? Er schreibt nur dass sie ihren Job wohl nicht richtig macht, aber mit keinem Wort warum. Sein Lösungsvorschlag á la Pornos, also getrennte Abteilungen etc. - ist sowieso etwas, dass nichts mehr mit der USK zu tun hat. Im Gegenteil, auch und gerade bei Pornos macht sie ihren Job ja auch gut - sie prüft Filme und stuft sie entsprechend ein und daraufhin landen sie entweder im frei zugänglichen Teil oder halt nicht.
Dann spricht er ganz kurz die - in meinen Augen - eigentliche Lösung an, nämlich den Erziehungsauftrag von Eltern und Pädagogen, dem diese heutzutage absolut nicht mehr nachkommen und auf breiter Front auch gar keinen Bock haben, sich damit zu beschäftigen was ihre Kinder da spielen - es gibt mittlerweile ein Dutzend Programme, teilweise International, die versuchen, (jugendliche) Spieler, Eltern, Lehrer und Politiker zusammen zu führen, damit nicht immer nur jeder an seinem grünen Tisch diskutiert. Verliert er kein Wort drüber.
Die erste Seite des Artikels ist eigentlich richtig gut, die zweite find ich ziemlich daneben.
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