Freitag, 19. August 2005

*Herzaufreiss*

papst

Nein. Tut das nicht. Wie sieht das denn aus?!

Yps für U(rzeitkrebse)

Ach, wenn der Tag mit einer solchen Nachricht beginnt, kann ja nix mehr schiefgehen. Es gibt wieder YPS-Hefte. Neue Gimmicks, neue Comics, neue Kindheit. Im ersten Comback-Heft gibts gleich ein Retro-Spielzeug. Die Geldmaschine. War zwar schon damals nix dolles, aber ich hoffe, dass es demnächst eine Neuauflage der Urzeitkrebse gibt und ich es endlich einmal schaffe, dass die Viecher tatsächlich schlüpfen... Es lebe die Nostalgie!

Nachtrag:
Gerade musste ich von einem ersten Testbericht lesen, der alles andere als positiv ist. Nun, Meinung sollte man sich immer selbst bilden. Ich werde mir nachher ein Heft kaufen und Euch dann mitteilen, ob es sich lohnt.

Mittwoch, 17. August 2005

Alles nur geTürckt?

Andreas Türck steht ja seit ein paar Tagen wegen Vergewaltigung vor Gericht. Der Ex-Talker kommt aus der Nähe meiner Heimatstadt, wo ich ihm auch schon mal über den Weg gelaufen bin. Jetzt bin ich bei t-online.de auf einen Artikel über den Prozess gestoßen. Alles sehr merkwürdig. Die Dame erzählt ein paar Sachen, die mir etwas seltsam vorkommen. Türck kommt heute nicht zu Wort. Ich bin aber kein Richter und habe sowieso keine Ahnung. Bemerkenswert fand ich aber, die Linkliste neben dem Artikel.

Die Links zum "Opfer":
• Heute wird das angebliche Opfer gefragt, ob sie Unterwäsche
getragen hat
• Das angebliche Opfer: „Ich bin nicht drogensüchtig“

Die Links zu Türck:
• Andreas Türck fröhlich im Café
• Ist er schon bald wieder im Fernsehen?

Wieso wird vom "angeblichen" Opfer gesprochen, aber nicht vom Angeklagten/mutmaßlichem Täter oder was auch immer es da für Formulierungen gibt?
Auch der Kontrast vom drogenabhängigen Pseudo-Opfer und dem fröhlichen Türck, der Kaffee trinkt - was ist aus der objektiven Berichterstattung geworden?

Dienstag, 16. August 2005

Nachtkappen bei RTL

Nach Stefan Raabs "Erstwählercheck" gibts bei RTL nun den "Wahlkampfcheck". Das Format ist augenscheinlich nicht dazu angelegt, zu erheitern, sondern den Zuschauer zu informieren. Das ich nicht lache...
...Die Wahlkampfmanager von CDU und SPD, Michael Spreng und Matthias Machnig geben hier jeden Montag während des "Nachtjournals" ihre Meinung zum aktuellen Stand des Wahlkamps und der jeweiligen Kandidaten ab. Der nette Herr von der CDU sah gestern allerdings so leichenhaft aus, dass es verwundert, wie er derariges noch beurteilen konnte. Sein Kollege/Rivale war zwar um die Augen nicht ganz so dunkel, hatte aber hinter sich derart geschick drappierte Seile/Kabel/o.ä., dass es aussah, als wäre er ein direkter Nachfahre der Biene Maja - sie wuchsen ihm links und rechts aus dem Kopf. Ansonsten verzichtet RTL auf jeglichen Schmuck am Nachthemd, äh Nachtjournal. Die zwei Muppets stehen einfach vor einer blauen Wand.
Lassen wir solche Äußerlichkeiten beiseite, ist die Sendung kaum noch zu ertragen. In 7-Tage-7-Schwachköpfe-Manier (nur noch schlechter) schieben sich die zwei vorgefertigte Äußerungen zu. Nee, stimmt nicht. Das sah nur so aus. Sonst hätte der SPD-Vertreter sicherlich besser abgeschnitten. So machte Spreng das Rennen, indem er eindeutig besser wusste, was er wie zu sagen hatte. Machte das Ganze auch nicht geistreicher, aber vielleicht sollten Stoiber und Merkel den zum TV-Duell schicken. Dann kann ich mir wenigstens das Einschalten sparen.

(Sorry - ich habe weder Bildmaterial noch sonst irgendetwas zur Sendung gefunden. War RTL wahrscheinlich selbst peinlich)

Montag, 15. August 2005

Wer suchet, der findet

In Deutschland geht es aufwärts! Die positive Stimmung in diesem Land steigt ins Unfassbare. Das Fernsehen geht dabei ganz in seiner Rolle als Leitmedium und Meinungsmacher auf. Voll auf die Kraft der Suggesion vertrauend, ist bei Interviews in den Untertiteln mittlerweile nicht mehr "Arbeitsloser" sondern "Arbeitssuchender" zu lesen. Das klingt doch gleich viel optimistischer. Wenn die gute Laune noch etwas zunimmt, lächeln uns vielleicht demnächst gar "Arbeitsfindende" entgegen...

Knock, knock, knocking...

...on heavens door
heavens_door

Wahlkampf für Fortgeschrittene

Abends Nachrichten gucken ist für mich zur Zeit: jeden Abend FunFreitag! Dieser Zirkus, den Schröder, Merkel, Stoiber & Co gerade veranstalten, lässt sich auch nicht mehr mit dem Titel "Wahlkampf" rechtfertigen. Vor allem muss man sich fragen, wer denn eigentlich kämpft. Der sympatische Urbayer Stoiber verkündet jeden Tag neue Parolen, mit denen er den Bürgern der neuen Bundesländer auf die Füsschen tritt. Seine Chefin ist hinterher vollauf damit beschäftigt, seine Aussagen zu relativieren und sich zu distanzieren, während Stoiber, kein bisschen reuig, jeder Kamera "Jo, recht hob i." zuruft. Wer kämpft für die Wahl? Oder hab ich was nicht mitbekommen? Gehts diesmal andersrum? Wer die wenigsten Stimmen hat gewinnt! Da hat sich das CSU-Aushängeschild gedacht: "Jo, mei.", und ist nun flux bemüht die Umfragewerte für die Schwarzen bundesweit zu senken.
Da muss man sagen, Herr Schröder! Sie habens nicht verstanden. Sie wiederholen nun auf jeder Pressekonferenz und auch sonst überall, wo Sie ein Mikro zu fassen bekommen, wie ungeheuerlich eine Aussage a la Stoiber denn sei. Sie spielen ihm doch geradewegs in die Hände. Ihre Umfragewerte steigen wieder. Wenn Sie so weiter machen, kann (braucht) Sie keine Flut mehr retten.

Immer wieder schön, dass im Wahlkampf die wichtigen Themen aufs Tapez kommen. Über Arbeitslosigkeit, Gesundheitsgulasch und Steuererhöhung wurde ja im Vorfeld schon soviel diskutiert - das will doch keiner mehr hören...

"Die dunkle Seite"

Bei dem Wetter ist alles außer lesen zu demprimierend. Also, habe ich soeben den nächsten Schmöker beendet: "Die dunkle Seite" von Frank Schätzing. Ich muss gestehen, seinen Erfolgsroman "Der Schwarm" habe ich bis jetzt noch nicht verschlungen, dafür aber "Tod und Teufel" - sehr spannendes Buch. Nun aber zu der "Dunklen Seite":

Diese ist ein Thriller, der im Köln vor der Jahrtausendwende spielt. Ein bestialischer Foltermord ist Auslöser für Ermittlungen der Polizei und einer Privatdetektivin - die zunächst wegen etwas anderem beauftragt wird. Die Geschehnisse verstricken sich immer mehr miteinander und mit einem Vorfall, der 1991 im Golfkrieg passierte.

Die Hauptcharaktere sind hier vor Facetten schillernd dargestellt. Die Guten sind keine edlen Halbgötter und man ist sich nicht immer sicher, ob man sie mag. Zumindest ist der Leser nicht mit allen Äußerungen und Herangehensweisen einverstanden. In erster Linie lebt das Buch von seinen Protagonisten. Sie machen durch ihre Fehler und persönlichen Abgründe den Hauptteil der Story aus. Die Handlung an sich ist nicht umwerfend originell, aber auch nicht langweilig. Ab der Mitte des Buches, wissen wohl die Meisten, worauf das ganze am Ende hinausläuft. Liest sich gut auch wenn es mir manchmal zuviel Psycho-Gelaber gab.

Mittwoch, 10. August 2005

Raucherverwünschungen

Dank Rauchverbot an Bahnhöfen, in ausländischen Gaststätten und der Idee Raucherpausen während der Arbeitszeit vom Gehalt abzuziehen, ist der qualmende Teil der Bevölkerung zu einer diskriminierten und gefährdeten (hust, hust) Minderheit degradiert worden. Die Verfolgung von Randgruppen hat seit jeher dazu geführt, dass sich die Betroffenen zu eingeschworenen Verbänden zusammenschlossen. Man hilft sichgegenseitig und unterstützt Gleichgesinnte in heiklen Lebenslagen.
Als ich eine Genossin fragte, ob sie mir kurzfristig mit einer Zigarette aushelfen könne, war sie dementsprechend gerne bereit, meiner Notlage ein Ende zu machen. Während wir zwei uns angeregt unterhielten, wurde das Päckchen über den Tisch geschoben. Ohne weiter darauf zu achten, öffnete ich die Schachtel und zog mit geübten Griff einen Glimmstengel heraus. Routiniert das Feuerzeug angehalten und tiiiieeeef inhaliert.
Und dann:
Alarm! und ich meine wirklich Alarm...
"Meine Wunschzigarette!" Mit hysterisch aufgerissenen Augen starrte mich mein Gegenüber an. Irritiert hielt ich ihr die qualmende Zigarette hin. "Nee, jetzt ist es zu spät. Jetzt gehts nie in Erfüllung." Immer noch verwirrt nuschelte ich eine Entschuldigung, während die verwunschene Raucherin ihr Päckchen schnappte und das Weite suchte.

Seitdem fürchte ich mich. Wer weiss schon, was sie sich gewünscht hat. Das ihr Freund sie heiratet? Das sie den rosafarbenen Plüschhasen zum Geburtstag bekommt? Das das Delfin-Tattoo am Bauchnabel hübsch wird?
Hilfe - was ist, wenn ihr Wunsch jetzt bei mir in Erfüllung geht!

"Die Bruderschaft der Runen"

Seit Dan Brown stehen alle Bücher die von Geheimbünden handeln ganz oben auf meiner Bestbuyer-Liste. Gerade beendet: "Die Bruderschaft der Runen". Für alle, die ebenso von Sekten, Kulten und Geheimnissen infiziert sind wie ich: Das erwartet Euch:

Die Story dreht sich um eine mysteriöse Mord und Anschlagsserie im 19. Jahrhundert, die ein Romancier mit seinem Neffen aufklären will. Die Hintergründe für die Geschehnisse liegen 500 Jahre zurück, verstricken sich aber immer wieder mit dem Roman-Jetzt.
Das Buch ist interessant und gut zu lesen - ein paar Abende Entspannung sind garantiert. Für meinen Geschmack sind die Guten etwas zu gut und die Bösen etwas zu böse. Die einzelnen Lager werden doch sehr schwarz-weiß gezeichnet. So fehlt den Hauptcharakteren teilweise die "menschliche Komponente" und dem Leser interessante Protagonisten. Einzelne Szenen sind derart Stereotyp oder verkitscht, dass einen leichte Übelkeit überkommt. Leider reicht so auch dieser Roman in Sachen Lesefieber und Genialität nicht an Browns Werke heran. Vor allem, weil es gegen Ende einen Fehler in der Logik gibt - und sowas kann ich ja gar nicht leiden! Wer prinzipiell auf historische Krimis mit Mystik-Charakter steht, wird mit dem Buch dennoch zufrieden sein, ohne Luftsprünge zu machen.

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