Berufsethik
Ein Mann schreit, dann eine Frau. Flammen schlagen aus einem Fenster. Die Frau springt aus dem zweiten Stock. Ein Kind weint und ruft nach seiner Schwester.
Das ist keine Filmszene, sondern ein Beitrag aus den Nachrichten.
Eine Familie, die gestern abend aus ihrer brennenden Wohnung flüchtetn musste. Live dabei. Ein Kameramann rennt hinter einem Feuerwehrmann her, der den Sohn auf dem Arm hat. Dieser weint und schreit verzweifelt nach seiner Schwester. Muss man solche Bilder senden? Muss man Menschen in solchen Ausnahmesituationen zeigen? Legimitiert das Informationsbedürfnis der Zuschauer solche Aufnahmen? Medien sollen die Wirklichkeit abbilden. Ohne die verfügbaren Bilder, hätte keiner ein Bedürfnis nach Informationen über einen Wohnungsbrand gehabt, bei dem (nicht mal) jemand verletzt wurde. Geschweige denn, hätten die Medien einen Auftrag verspürt, über diese Wahrheit abzubilden.
Diese Aufnahmen verletzen die Würde. Sie zu senden, ist menschenverachtend.
Einschaltquoten, Auflagen und Klickraten sind nicht alles.
Das ist keine Filmszene, sondern ein Beitrag aus den Nachrichten.
Eine Familie, die gestern abend aus ihrer brennenden Wohnung flüchtetn musste. Live dabei. Ein Kameramann rennt hinter einem Feuerwehrmann her, der den Sohn auf dem Arm hat. Dieser weint und schreit verzweifelt nach seiner Schwester. Muss man solche Bilder senden? Muss man Menschen in solchen Ausnahmesituationen zeigen? Legimitiert das Informationsbedürfnis der Zuschauer solche Aufnahmen? Medien sollen die Wirklichkeit abbilden. Ohne die verfügbaren Bilder, hätte keiner ein Bedürfnis nach Informationen über einen Wohnungsbrand gehabt, bei dem (nicht mal) jemand verletzt wurde. Geschweige denn, hätten die Medien einen Auftrag verspürt, über diese Wahrheit abzubilden.
Diese Aufnahmen verletzen die Würde. Sie zu senden, ist menschenverachtend.
Einschaltquoten, Auflagen und Klickraten sind nicht alles.
Schluppi - 23. Mai, 20:02
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